Während nahezu zwei Jahren hat sich eine Gruppe mit Form und Gestalt einer zukünftigen Zonettenleitung auseinander gesetzt. Neu gibt es ein Zonetten-Leitungsteam und erstmals hat im Januar ein «Zonettenforum» stattgefunden: ein offener Raum, wo neue, Zweig- und Generationenübergreifende Ideen und Projekte entwickelt und Synergien genutzt werden können.
Rund 30 Personen haben sich am 20. Januar im Dialoghotel Eckstein in Baar (Schweiz) eingefunden, um im neuen Gefäss «Zonettenforum» miteinander auf die Zonetta zu schauen. Alle Mitglieder und Freunde der Fokolar-Bewegung in diesem Gebiet waren eingeladen worden, und so waren auch eine Jugendliche, ein junger Erwachsener, eine Pfarrei-Engagierte, Priester und «strukturfreie Interne» aktiv mit dabei – nebst den Vertreterinnen und Vertretern der Fokolare und Freiwilligen.
Die neu gebildete Zonettenleitung, Anita Francioli und Lucian Pasieka (Fokolare, bisherige Zonettenverantwortliche) sowie neu Res Berger (Freiwilliger) und Susanne Ganarin (verheiratete Fokolarin) stellte sich vor und wollte an diesem Zonettenforum hören, was hier und heute für die Fokolar-Bewegung an diesem konkreten Ort «dran» ist.

In die Tiefe gehen
In Stille fragte sich jede und jeder: Was hat mich angezogen und fasziniert beim ersten Kontakt mit der Spiritualität? Was bedeutet für mich «Evangelium verkünden», welchen Stellenwert haben Werte wie «Geschwisterlichkeit/Gemeinschaft»?
Anschliessend wurde in Gruppen ausgetauscht: zuerst nur einander zuhören, dann in Dialog kommen und sich fragen, was Auswirkungen auf unser Leben als Fokolar-Bewegung und die Zonetta haben kann. Die entsprechenden Stichpunkte wurden auf Zetteln an eine Stellwand geheftet. Am Nachmittag folgte ein Input aus dem Referat von Margaret zum Jahresthema «Gerufen und gesendet». Auch dazu folgte ein intensiver Austausch.
Wünsche und Ideen
Deutlich wurde der Wunsch, das Potential der Fokolar-Bewegung zu generationenübergreifendem Zusammenhalt noch besser auszuschöpfen. Gerade die Jüngeren wünschen sich auch mehr schweizweite Begegnungsmöglichkeiten, da sie sich sonst nur in kleinen Gruppen bewegen. Deshalb: Einfach Initiativen starten, nicht meinen, man müsse zuerst alle «Verantwortlichen» fragen. Strukturen hinter uns lassen und einander besuchen. Alle an Treffen des eigenen Zweiges einladen, die an den angebotenen Themen interessiert sind.
Eine konkrete Idee: Dreimal im Jahr gibt es bereits das Angebot zum gemeinsamen Collegamento. Warum nicht ein monatliches Gefäss entstehen lassen, wo man sich treffen kann und jemand einen Thematischen Input entsprechend der eigenen Leidenschaft und Kenntnisse einbringt? Es muss nicht jeden Monat einen Input geben, man kann sich sonst auch einfach treffen und die Gemeinschaft leben.
Das Zonettenforum soll jedenfalls weiterhin eine Möglichkeit sein, wo Wünsche, Leidenschaften und Seelenverwandtschaften sich vernetzen können. Der bisherige Zonettenrat (Vertreter:innen der verschiedenen Zweige und Gruppierungen) soll im Moment in der bisherigen Form weiter bestehen, Entwicklungsmöglichkeiten sind offen.
Das neue Zonetten-Leitungsteam hat eine gemeinsame E-Mail-Adresse: zonettenteam.zh@fokolar.ch
Ein Beitrag von Beatrix Ledergerber. Fotos von Anita Francioli und Beatrix Ledergerber.