…dann kann das Folgen haben. Diesmal folgt nach einer Rom-Reise ein Treffen der lokalen Gemeinschaft in Basel.

Wenn jemand eine Reise macht, kommt er/sie mit vielen Eindrücken nach Hause. So geschehen letzten September, als die Freiwilligen am Treffen in Castel Gandolfo waren. Conni M. war von diesem Treffen, den Referaten und Gesprächen so begeistert, dass sie in Basel wieder einmal ein Treffen organisieren wollte. Seit Jahren hatte niemand mehr den Mutgehabt, einfach zu sagen „jetzt machen wir mal wieder…“.

Conni suchte sich in der Folge einige «Verbündete» und so wurde für den 26. Januar 2025 ein offener Nachmittag zum Thema «Gelebte Nähe – Gottes Stil» geplant. 

Zu unserer Überraschung kamen 48 Leute aus der Region, darunter auch drei Freunde von der Gemeinschaft in Freiburg (D) und eine Mutter mit ihrer Tochter. Zum Einstieg gab es Kaffee und Kuchen. Eine Frau sagte mir hier: «Das ist eine tolle Form. Wenn man neu ist, kann man über diese Gespräche schon einmal die eigenen Hemmschwellen abbauen.»

Weil wir mit einigen «neuen Gesichtern» gerechnet hatten, haben wir die Fokolar-Bewegung in zwei Sätzen vorgestellt, bevor wir uns in eine Betrachtung vertieften. Conni und Oski M. brachten uns das Jahresthema durch diverse Aussagen von Persönlichkeiten aus der Bewegung, Kirchen und Religionen näher. Mit diesen Gedanken von «Nähe», «zuhören», «für den Nächsten da sein» gingen wir in Gesprächsgruppen. Ich spürte in meiner Gruppe keine Hemmschwelle mehr, so offen legte man Erfahrungen in die Mitte. Eine Teilnehmerin, welche in der Pflege arbeitet, meinte z.B.: «Es ist oft nicht die Behandlung, die die Leute benötigen. Sie sind mir dankbar, wenn ich ihnen zuhöre.» Eine weitere Teilnehmerin meinte, nachdem die Jugend etwas angegriffen wurde: «Also ich habe im ÖV noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Immer bietet mir ein junger Mensch den Platz zum Sitzen an.»

Nach einem syrischen Kreistanz gingen wir in ein offenes Friedensgebet über. Gebete, Bitten und Danksagungen, Lieder und Raum der Stille liessen nochmals eine ganz tiefe Atmosphäre zu.

Auch nach dem Ende des Anlasses fanden noch lange intensive Gespräche statt. Die letzten Teilnehmenden verliessen das Gebäude erst, als wir das Gebäude abschliessen mussten.

Stellvertretend für viele positive Rückmeldungen sei diese Nachricht wiedergegeben:

«Es war wirklich wunderschön…inspirierend, berührend und nährend… man hat den Geist der Fokolar-Bewegung sehr gut gespürt…es war wie eine kleine Mariapoli mitten im Alltag.»

Danke Conni, dass du uns alle mit auf die Reise genommen hast.

Beitrag und Fotos von Bruno Reinprecht.