Wenn der Hauptbahnhof zum Kreuzgang wird
Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich: Über 20 verschieden Klöster und geistliche Gemeinschaften bauen in der Bahnhofshalle Stände auf und bieten nicht nur Waren an, sondern auch Information und Gespräch. Wir waren mitten drin.
Zum zweiten Mal fand in der Halle des Hauptbahnhofs Zürich der Klostermarkt statt. Über 20 Klöster, Ordensgemeinschaften und christliche Gemeinschaften boten an 30 Ständen eine breite Palette an Produkten zum Verkauf an. Die Präsenz von Menschen, die ihr Leben ganz auf Gott ausrichten und dies auch in ihrer äusseren Erscheinung bezeugen, die Einfachheit im Auftreten, das Miteinander von Jung und Alt, all das gab der Veranstaltung eine besondere Note, liess die Menschen, die vorübergingen, innehalten und staunen und sich da und dort auf ein persönliches Gespräch einlassen. Die verschiedenen Berufungen und Glaubensausdrücke waren ein Zeugnis der Einheit in der Vielfalt, und der Klostermarkt wurde inmitten der Hektik des Hauptbahnhofs zu einer friedvollen Oase.
Von der Fokolar-Bewegung waren wir auch mit einem Stand vertreten. Bücher und Karten der Neuen Stadt, selbst gemachte Konfitüre und Kleingebäck wurden zum Verkauf angeboten. Wer wollte, konnte sich mit einem persönlichen Wort aus der Bibel beschenken lassen. Und wer beim Glücksrad einen Treffer landete, durfte sich ein Überraschungsgeschenk aussuchen.
Unzählige Begegnungen mit Menschen allen Alters und verschiedener Herkunft fanden statt. Für manche waren sie mit Erinnerungen an frühere Treffen verbunden, andere interessierten sich für die Spiritualität und deren Auswirkungen. So wurde der Markt zu einem Ort der Begegnung, der Freude und der Inspiration und wir fühlten uns alle reich beschenkt von dieser besonderen Erfahrung.
Ein Beitrag von Susanne Ganarin. Fotos von Heinz Rüst.