TE DEUM: Fünf Aufführungen begeistern das Publikum
Bettina M. Bene komponierte ein einzigartiges TE DEUM und ging damit zwischen Oktober 20024 und Mai 2025 auf Tournee in Südwestdeutschland. Hier ein Rückblick auf die Aufführungen.
Das TE DEUM, ein Hymnus aus dem 4. Jahrhundert, wurde im Laufe der Zeit schon oft vertont. Die Komponistin Bettina M. Bene kreierte ihn ein weiteres Mal neu: mit den Worten von Romano Guardini aus den 1950er Jahren für Solist:innen, dreistimmigen Chor sowie Bandbesetzung und Solo-Instrumente wie Flöte, Klarinette und Saxophon. Herausgekommen ist eine ganz eigene, einmalige Mischung aus Traditionellem und Modernem, die ein interessiertes Publikum in Eppelheim, Hirschberg-Großsachsen, Ladenburg, Lobbach-Lobenfeld und Mannheim-Seckenheim erleben durfte.
Es ist immer wieder ergreifend, wie die Musik die uralten Worte der beiden Kirchenväter Augustinus und Ambrosius in der Übersetzung von Romano Guardini unterstreicht und die Wiederholungen einzelner Worte und Sätze den tiefgründigen Sinn ins Licht heben.
Chor und Solisten beeindruckten schon in der ersten Aufführung durch ihre zugleich kraftvolle, dann wieder zurückhaltende und feinfühlige und auch würdevolle Interpretation des TE DEUM. Das alles im Zusammenspiel mit den Instrumentalisten, die nicht alle bei jeder Aufführung dabei sein konnten, so dass der eine oder andere Wechsel stattfand. Das brachte immer neue Akzente in das Ganze – ein Freiraum für die einzelnen Künstler:innen, den die Komponistin Bettina M. Bene ihnen nicht nur gerne gewährte, sondern auch herauslockte und so jede Aufführung zu einem neuen Erlebnis machte.
Den Bogen von der Tradition zur Moderne spann Barbara Hetzel mit ihren eigens geschriebenen meditativen Texten, die die Botschaft des TE DEUM lebendig werden ließ und neue Impulse für das eigene Leben gab.
Die verschiedenen Kirchenräume gaben eine je eigene Prägung und Schönheit, was durch die kunstvollen Illuminationen unterstrichen wurde, die die Musik jedes Mal in einer neuen Farbkomponente aufleuchten ließ.
Nicht nur Ohr und Auge wurden verwöhnt; in der letzten Aufführung konnte man zwischendurch zarte Düfte von Räucherstäbchen wahrnehmen, die den Dank an Gott zum Himmel trugen.
Nach fünf erlebten Aufführungen kann man rückblickend feststellen, dass man nicht müde wird, dieselben Texte und dieselbe Musik immer wieder zu hören, weil jedes Mal eine andere Stelle das Herz berührte und das Ganze wie neu erleben ließ.
Das Werk von Bettina M. Bene ist ein Stück, das mit seiner musikalischen Vielfalt, seinen tiefsinnigen jahrhundertealten Worten, den meditativen modernen Texten von Barbara Hetzel und seinen sinnen-stimulierenden Elementen viele Menschen unterschiedlichster Couleur angesprochen und begeistert hat.
Sozusagen als Bonbons präsentierten die Mitwirkenden jeweils nach dem TE DEUM noch weitere moderne Lobpreisungen, die die Komponistin im Laufe der letzten Jahre geschrieben hat, und die auf neue Gesamtwerke der Künstlerin hoffen lassen.
Hier gibt es eine Videoaufnahme der Ouvertüre.














Ein Beitrag von Mari Kuschel und Barbara Seeger. Fotos von Ursel Haaf.