Das Lesen der Berichte aus den einzelnen Städten, in denen ein Tag der Fokolar-Familie stattgefunden hat, ist äußerst interessant: Es wurden viele verschiedenen Schwerpunkte gesetzt, jede Zonette findet etwas anderes berichtenswert. Allen gemeinsam ist die Freude, sich wiederzusehen, einen Tag in Gemeinschaft zu verbringen und das Leben unseres Ideals zu vertiefen. Aber schaut selbst…
Stuttgart am 9. November 2024
Der Tag der Fokolar-Familie in unserer Zonette konnte wieder im Gemeindezentrum einer Kirchengemeinde in Stuttgart stattfinden. Gut 50 Personen nahmen in Präsenz teil, weitere 15 Teilnehmende waren per Zoom dabei.
Wir freuten uns sehr, Roberto Rossi vom Zonenfokolar unter uns begrüßen zu können. Per Zoom war auch Roland Abt unser Gast. Er ist der Koordinator des Miteinanders der geistlichen Gemeinschaften in der Diözese-Rottenburg Stuttgart im Auftrag von Weihbischof Renz. Roland Abt gehört zur Gemeinschaft Emanuel in Ravensburg.
Schwerpunkte am Morgen waren eine Meditation zum Thema Nähe und das Video von Uschi und Roberto aus der DACH-Zone. Außerdem stellte sich Roberto mittels einiger Fragen vor, die man ihm in Zwochau gestellt hatte.
Am Nachmittag schauten wir uns zwei Videos vom Gen-Fest an. Danach ließ uns Johannes Dörle aus Stuttgart anhand von Fotos an seiner Sommer-Erfahrung teilhaben: er war mit seiner Familie in Loppiano an der dortigen Familienschule.
Anschließend führte uns Anke Husberg, die per Zoom zugeschaltet war, in das Thema „Frieden“ und die konkreten Vorschläge ein, die in einer Arbeitsgruppe des Zonenrats dazu entworfen wurden. Erste Überlegungen, wie diese Vorschläge vor Ort umgesetzt werden können, wurden dann in Regionengruppen getätigt.
Einige junge Familien gestalteten ein eigenes Programm zum Thema „Frieden“. Für die Mittagspause hatten sie ein Lied vorbereitet, das sie gemeinsam mit uns allen sangen.
Intensiv genutzt wurden die Pausen zum Gespräch miteinander. Man spürte den Geist der Familie unter uns. Alle waren dankbar für diesen Tag, der gelebt wurde mit einer spürbaren Präsenz der gegenseitigen Liebe unter uns.
Ein Beitrag von Peter Hitzelberger. Foto von Maris Mayerhofer.
Mariapolizentrum Wien am 10. November 2024
Zu einem wahren Fest der Freude über das Wiedersehen und die vielen Ereignisse, von denen berichtet wurde, entwickelte sich der Tag der Fokolar-Familie in Wien. An die 180 Personen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, dem Burgenland und der Steiermark waren gekommen.
Gleich zu Beginn hatten die Angestellten des Hauses ihren Auftritt: Sie stellten sich vor und beschrieben ihr Tätigkeitsfeld. Interessant sind ihre Herkunftsländer: Sie kommen aus drei Kontinenten und aus acht verschiedenen Ländern! Sie wurden mit herzlichem Applaus bedacht!
Mit einer Fadenspannübung, die die Verbundenheit untereinander symbolisierte, führten uns Maria Bierbamer und Maria Zangl hin zu einer Betrachtung, passend zum Jahresthema „Gelebte Nähe – Gottes Stil“.
In berührender Weise stellte der Biograph Karl Vogd das Lebenswerk von Karl Rottenschlager vor. Nachzulesen ist das in seinem Buch „Karl Rottenschlager – Der Traum von Emmaus. Ein Leben für haftentlassene und benachteiligte Menschen“.
Nach der Mittagspause, die ausgiebig zum Austausch genutzt wurde, waren die Jugendlichen an der Reihe. Mit anhaltender Begeisterung erzählten sie von den Genfesten in Brasilien und Ottmaring. Höhepunkt in beiden Fällen: das Erleben von Gemeinschaft!
Am Nachmittag wurde über eine Reihe von unterschiedlichen Veranstaltungen berichtet: vom Run4Unity in Graz, vom Trägerkreistreffen für Miteinander für Europa, von der Hilfe für die Ukraine, von den Kunstworkshoptagen in Neufeld an der Leitha. Eine Fülle an Leben und Begegnung hat sich in diesem Erzählen aufgetan! Ein gemeinsames Friedensgebet bildete den Abschluss.
Ein Beitrag von Elisabeth Pohl. Die Fotos machte Roswitha Oberfeld.
Köln im Mariapolizentrum in Solingen am 9. November 2024
Wir wurden zuhause im Mariapoli-Zentrum empfangen von wunderschönem Blumenschmuck und Roland Mühlig und seinen Freunden, die uns wunderbaren Hoffnungs-Kaffee brühten.
Wir, das waren ca. 80 Leute aller Altersstufen, die sich riesig freuten, sich wiederzusehen. Im Saal wurden wir von einer Band (Emmanuelle, Ralf und Olaf) und den Moderatoren (Lisa und Rüdiger) begrüßt.
Mit Texten von Chiara, Papst Franziskus, Dietrich Bonhoeffer näherten wir uns mit Clemens Behr (Zonenfokolar in Wien) dem Thema „Gottes Nähe“ an.
Boniface und Rita, die die Zonette Köln beim Zonenrat vertreten haben, berichteten von ihrem Eindruck des Treffens: es war ein sehr produktives, synodales Arbeiten, bei dem man spürte, dass der Heilige Geist wirkte. Die Themen ‚Mehr Familie und weniger Struktur‘, ‚Zusammenleben der Generationen‘ und ‚Frieden‘ sind auch in unserer Zonette brennend.
Nach der Mittagspause holten uns die Kinder zusammen mit der Band mit einigen Liedern wieder in den Saal. Sie hatten großen Spaß und hätten noch Stunden weitersingen können…. Sie haben uns bezaubert und die Familie spüren lassen.
Von seiner Erfahrung beim Genfest im Juli 2024 in Brasilien erzählte David Hülsmann. Bewegend das Leben mit den Außenseitern der Gesellschaft, das die Fokolar-Bewegung in Südamerika führt und in das die jungen Menschen im Vorfeld des Genfestes miteinbezogen waren. David leitete so auch ein Video ein, dass das Geschehen des Genfestes in Ottmaring beschreibt.
Maria und Joachim Schwientek berichteten von der von ihnen initiierten Aktion „24 Stunden für den Frieden“, die sie begannen und der sich schnell 50 Helfer anschlossen. Anschließend wurde die Aktion „Wege zum Frieden“, die der Zonenrat für die Zeit bis zur Woche der geeinten Welt im Mai 2025 vorschlägt, genauer beschrieben. Es folgte ein Austausch in regionalen Gruppen zum Thema „Frieden“. Welche Erfahrungen machen wir schon? Was bewegt uns? Können wir etwas gemeinsam tun? Die Ergebnisse und Ideen sind in den Regionen abfragbar.
Den Abschluss des Tages bildete ein tiefer Gebetsmoment, der liebevoll vorbereitet war.
Einige Eindrücke vom Tag:
- „Ich bin tief beindruckt von dieser Gemeinschaft, die ich unter uns spürte, nach Hause gefahren. (…) … das erweckte in mir wieder ein Gefühl einer Stadt Mariens, einer Begegnung in der Gegenwart Gottes.“
- “Der Tag der Familie war sehr tief und schön für mich. Man spürte die Freude sich, wiederzusehen. Auch das Jahresthema kommt genau zur richtigen Zeit!
- Als wir eingeladen wurden uns in regionalen Gruppen zu treffen und zu überlegen und zusammenzutragen was wir vor Ort gemeinsam tun könnten, um ein gemeinschaftliches Zeichen der Zuwendung zu den leidenden Menschen zu geben, entstand eine lebhafte Diskussion.”
Danke an das Vorbereitungsteam, das es geschafft hat, ein sehr ausbalanciertes Treffen zu gestalten.
Ein Beitrag von Rita Hamacher. Die Fotos machte Mo Steinebach.
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