Stefan Teufel (1975 – 21.5.2023)
Nach einer Mariapoli 1990 begann Stefan Teufel, der aus Amstetten (Niederösterreich) stammte, sich regelmäßig mit den Jugendlichen der Bewegung, den Gen2, in Linz zu treffen, wo er seine Lehre als Blechblasinstrumentenerzeuger begann. Mit Bernhard Pree, Karl Pühringer und anderen tauchte er in das Abenteuer einer intensiven Gen-Zeit ein, welche die drei in Freundschaft und dem tiefen Wunsch eines gemeinschaftlichen Lebens einte. Ihr Gen-Team war durchaus unkonventionell, alles andere als frömmelnd, aber umso lebendiger und stets von einem tiefen, ehrlichen Austausch gezeichnet. Als Korrektiv stellte Stefan gerne die Frage in den Raum: „Und wie geht es dir mit dem lieben Gott?“
Stefan war sensibel und hatte einen ausgeprägten Sinn für Schönheit vor allem in den kleinen und einfachen Dingen, konnte sehr gut zuhören und war stets bereit, seine vielfältigen intellektuellen und praktischen Talente für seine Umgebung einzusetzen. Er war weltoffen, humorvoll, liebte das Reisen, konnte genießen – kurz: Stefan liebte das Leben.
1997 heiratete er seine Frau Evi. Die beiden führten ein von einem bedingungslosen Zueinander-Stehen und einer tiefen Harmonie geprägtes Eheleben und schenkten ihren drei Töchtern Wärme, Geborgenheit und Lebensfreude. Beruflich sattelte Stefan um, wurde Web-Designer und betreute im Kommunikationsbüro der Diözese medial den Bischof von Linz. Gemeinsam machten Stefan, Karl und Bernhard sich auf den Weg der Freiwilligen.
Vor etwa zwölf Jahren brach eine unbehandelbare, äußerst seltene Krankheit an den Nieren aus. Die rasenden Schmerzen konnten nur durch die konstante Einnahme von Morphium eingedämmt werden. Trotzdem lebte Stefan im Dienst für seine ihm anvertraute, nahe Umgebung. Seinen Weg in das Dunkel ließ er – aus Liebe zu seinem Umfeld – fast nie sehen. Er verstarb im Alter von 48 Jahren. Bis zuletzt trug er das Ideal des dreifaltigen Lebens im Herzen.
Beim Begräbnis wurde die Fülle der Früchte seines Lebens sichtbar.
Redaktion Gabi Ballweg; Foto: privat