Karin Eberwein (6.5.1942 – 14.1.2024)

Auf einer Wallfahrt nach Lourdes lernte Karin Eberwein die Fokolar-Bewegung 1973 durch den Fokolarpriester Reiner Stein kennen. Sie fühlte sich von der Spiritualität stark angezogen und schloss sich der Pfarrbewegung und dem Familienkreis, später auch dem Zweig der Freiwilligen an. 

Mit ihrem Mann Willi, ebenfalls Freiwilliger, lebte Karin das Ideal der Einheit intensiv. Mit Begeisterung nahm sie an Treffen teil, bis ihre Krankheit dies nicht mehr zuließ. Das Treffen im Kernkreis bedeutete ihr alles. 

Sie war eine ruhige und besonnene Person und machte sich ganz eins mit den anderen. Gerne betete sie für die verschiedenen Situationen, war dankbar für alles und hatte großes Gottvertrauen. 

1986 ging der Traum vom Eigenheim in Erfüllung. Sie zog mit der Familie nach Kürten. Auch dort engagierte sie sich in der Pfarrgemeinde als Katechetin. In einer schwierigen Situation fragte eine Frau sie einmal, woher sie die Kraft nehme, so ganz anders mit dieser Situation umzugehen. Daraufhin gab Karin Zeugnis, erzählte von der Fokolar-Bewegung, der Spiritualität der Einheit und von ihrem Leben als Freiwillige. Die Reaktion der Dame war: „Das möchte ich auch leben!“ Daraus ist ein Wort des Lebens-Kreis entstanden, der mit einer großen Treue gelebt wird. 

Die letzten Jahre verbrachte Karin in einem Pflegeheim, wo sie sehr beliebt war und für alle ein gutes Wort hatte. Sie teilte das Zimmer mit einer Mitbewohnerin, die in der Nacht sehr unruhig war und Karin den Schlaf raubte. Auch das ertrug sie mit großer Geduld und viel Verständnis, obwohl sie dabei auch an ihre Grenzen kam.

Am 6. März 2023 verstarb ihr geliebter Mann. Sie folgte ihm am 14. Januar 2024.                     

Zusammengestellt von Margret Pelster; Bild: privat