Aus mehreren Regionen Ostdeutschlands kamen sie am Himmelfahrtswochenende in der Begegnungsstätte Hirschluch zusammen: nahezu 170 Personen im Alter zwischen 4 Wochen und 91 Jahren. Im beschaulichen, brandenburgischen Seen- und Waldgebiet hat sie als Familien und Singles unterschiedlicher Kulturen und Konfessionen eines vereint: „Stop-Taste drücken! Raus aus dem Hamsterrad!“ Und so war es auch.


An den drei Vormittagen wurden zunächst im Saal Erfahrungen erzählt,
- wie jemand es geschafft hat, auch im Alltag zwischendurch innezuhalten und die Beziehung mit Gott zu vertiefen,
- wie Jugendliche und Erwachsene im In- und Ausland durch das Zusammenleben mit Menschen anderer Kulturen ihren Horizont erweitern konnten,
- wie man in Familie, Beruf und Freizeit mit Gleichgesinnten in Kontakt bleiben und sich unterstützen kann,
wobei zwischen den einzelnen Beiträgen die zugrunde liegende Haltung durch kurze, geistliche Betrachtungen vertieft wurde.


In einem zweiten Moment gab es Möglichkeiten, sich individuell oder in Gruppen mit denen, die ihre Erfahrung beigetragen haben, oder mit angesprochenen Aspekten auseinanderzusetzen, während die Kinder und Teens ihre eigenen Programme und Aktivitäten hatten.
Nachmittags konnte man nach Belieben ausruhen, im eigenen Café ein Stück der reichlich gespendeten Kuchen geniessen, spazieren gehen oder eines der Angebote wahrnehmen wie eine Burgbesichtigung, über Dünen wandern, paddeln, spielen, sich in kreativem Basteln üben, Karaoke singen, Sitzgymnastik betreiben und sich je nach Interessenlage mit Experten über Themen austauschen wie: „Logik der Rechtmässigkeit des Krieges?“, „Wallfahrt und Pilgern“, „Wo klemmt es bei der Ökumene“, „Zehn Jahre Laudato si'“ oder „Nützliche Tipps zum Altwerden“.


Täglich hatten die „Aussteiger aus dem Hamsterrad“ Gelegenheit, an einem Gottesdienst oder Friedensgebet teilzunehmen, und einer der Höhepunkte war sicherlich „Die Talentnight“, an der Protagonisten unterschiedlicher Kulturen und jeden Alters für ihre Begabungen und Darbietungen gefeiert wurden.
Zum Abschied nach den drei Tagen froher, entspannter und tiefer Gemeinschaft war am häufigsten zu hören: „Schade, dass wir uns hier erst in 2 Jahren wiedersehen!“







Ein Beitrag von Dirk M. Kennis. Fotos von Andreas Wim Reinert.