„Sudan am Scheideweg: Politische Unruhen, sozioökonomische Not und der Weg zur Versöhnung“ – Natasha Bamy

Natasha Bamy kommt aus Kamerun und lebt mit ihrer Familie seit 19 Jahren in Deutschland. Sie berichtet beim Friedensgebet Punkt 7 im April 2025 über die Lage in ihrem „Geschwisterland“, in Sudan.

Obwohl es nach dem Sturz des langjährigen Präsidenten im April 2019 dort große Hoffnungen auf eine demokratische Transformation gab, ist der Weg zur Demokratie lang und steinig. Das Militär hat erneut die Macht übernommen, der politische Prozess befindet sich in einer Sackgasse. Die anhaltenden Kämpfe verursachen eine schwere humanitäre Krise und gefährden die Stabilität der gesamten Region.

Die Ausführungen machen deutlich, wie herausfordernd die Probleme sind, v.a. in den Gebieten, die mit internen Vertreibungen, ethnischen Spannungen und Armut (über 60 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze), sind. Dennoch ist immer wieder von Hoffnung  die Rede, weshalb das Gebet für den Sudan von großer Bedeutung bleibt, um den Menschen in diesem Land Hoffnung und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Punkt7 ruft dazu auf, Menschen in Not solidarisch zur Seite zu stehen und lädt monatlich ein zu 30 Minuten Information, Reflexion, Stille und Hinwendung zu Gott. Getragen wird die Initiative punkt7 von den beiden Augsburger Kirchengemeinden St. Anna und St. Moritz, sowie der evangelischen und katholischen Citykirchenarbeit und der Fokolar-Bewegung e.V. Weitere Informationen online unter: punkt7.info

Beitrag und Fotos von Margarete Hovestadt.