Nähmaschinen im Dauereinsatz – Wieso die Gen plötzlich eine Leidenschaft für Handarbeiten haben.
Am 25. Mai 2024 fand ein weiterer Flick-Tag statt, diesmal in Bern. Von 30 Personen wurden 60 Kleidungsstücke bearbeitet, dabei waren 4 Nähmaschinen im Einsatz und es wurden mehr als 1000 Schweizer Franken eingenommen. Aber wieso sind die Jugendlichen neuerdings so oft an den Nähmaschinen?
Die Antwort ist ganz einfach: Es sind Genfest-Vorbereitungen, und zwar gleich in zweierlei Hinsicht: Zum einen sammeln sie so Geld, um die Fahrt und das Genfest selbst zu finanzieren.
Zum anderen müssen sie dringend ihre handwerklichen Fähigkeiten mit Nadel und Faden verbessern. Denn während der Sozialwoche (1. Phase des Genfestes) in der Nähe von Sao Paolo findet ein dreitägiger Flick-Workshop mit brasilianischen Frauen statt, in dem alte Kleider geflickt oder zu neuen Kleidern umgenäht werden: „Upcycling in a secondhand shop with Brazilian women“. Diesen Workshop organisieren die Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen mit brasilianischen Jugendlichen vor Ort und werden ihn auch gemeinsam durchführen.
Bereits in Innsbruck fand ein Flick-Tag erfolgreich statt. So sammeln die Jugendlichen bereits zu Hause wertvolle Erfahrungen, um diese dann in Brasilien einzusetzen und weiterzuentwickeln.
Übrigens: Die Sozialwoche für die Teilnehmenden aus der Schweiz und Brasilien wird von der Organisation Movetia finanziell unterstützt. Movetia fördert Austausch, Mobilität und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Jugendarbeit – in der Schweiz, in Europa und weltweit.
Informationen und Fotos von Emanuela Chiapparini, redaktionell bearbeitet von Ulrike Comes.