Nähe suchen und Nähe schenken

Zur Eröffnung der Zusammenkunft stellt in einem Sketch der Engel fest: „Auf deiner Wolke ist es aber auch schön!“ – und so verlässt er seine geliebte Wolke, um endlich nicht mehr allein zu sein…
Rund 70 Mitglieder und Freunde der Fokolare aus allen Teilen Sachsens kamen am 17. November in Dresden zusammen, um Familie zu leben – darunter auch Menschen, die die Bewegung erst seit kurzem kennen.

Das Miteinander aller Generationen wurde unter anderem bei Kaffee und Kuchen ausgiebig genossen.
Herzstück des Programms war der Input zum Jahresthema „Nähe – Prossimità“, mit einer biblischen Hinführung und Zitaten von Chiara Lubich. Im anschließenden Austausch im Plenum wurde dies auf berührende Art vertieft. In ihrem eigenen Programm näherten sich die Kinder zeitgleich dem Thema spielerisch anhand der Bibelgeschichte des blinden Bartimäus, dem Jesus auf besondere Weise nahe kam und ihn heilte.

Spannende Einblicke gab es aus Ottmaring, Ungarn und Brasilien von Teilnehmenden des Genfests im Sommer: Das Motto ‚Together to care‘ (‚Gemeinsam Sorge tragen‘) wurde in den vielen intensiven Begegnungen richtig lebendig“, berichtete Feliks Retschke, der die Tage mit organisiert hatte.

Ein weiterer starker Input kam aus Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025, die unter dem Slogan „C the unseen“ („Sieh, das Ungesehene“) steht. Pfarrer Benno Schäffel stellte Eckpunkte der dortigen kulturkirche2025.de vor, die für ein breites ökumenisches und gesellschaftliches Bündnis steht.

Der Tag endete mit einem Friedensgebet und einer besonderen Geste der Verbundenheit: Alle Anwesenden schrieben den Namen einer Person auf einen Zettel, die nicht am Tag der Fokolar-Familie teilnehmen konnte – zum Abschied wurden diese Zettel wiederum verteilt, um zu Hause besonders diese Person ins Gebet einzuschließen.

Text: Elisa Vogginger. Fotos: Petra Pietzonka, Annemarie Imhasly.