Am letzten vollen Tag des Kongresses erleben die Freiwilligen einen Höhepunkt nach dem anderen!
Schon Tag 3! Der Geräuschpegel im Speisesaal in Castel Gandolfo zeigt, dass die Sprachbarrieren zwischen uns Freiwilligen vom D-A-CH überwunden sind. Die Freude ist unverändert riesig. Nach dem Morgengebet und einem Geburtstagsständchen für Margrit aus der Schweiz steigt die Aufregung: Margaret Karram kommt zu uns!
Margaret möchte uns kennen lernen, wir erzählen Erfahrungen mit der Ökumene, vom Arbeitsleben, aus dem Kernkreis. Margaret betont, dass dieses konkrete Leben wichtig ist – „eure Berufung ist nicht nur spirituell“, sagt sie und ermutigt uns, das Werk als Ganzes zu betrachten und gemeinsam als Werk Mariens zu arbeiten, um die Einheit zu bezeugen. Wie das geht? „Wenn wir zurück gehen zu den Wurzeln, das Evangelium leben, finden wir alle Antworten“, betont sie und macht uns Mut: „Macht euch keine Sorgen um Berufungen oder die Bewegung, es ist ein Werk Gottes.“
Bevor Fanny, die Verantwortliche für die Freiwilligen weltweit, sehr konkret unsere Fragen beantwortet, nehmen wir eine neue Freiwillige in unseren Zweig auf. Am Ende bringt auch Fanny es auf den Punkt: „Die Liebe muss immer im Vordergrund stehen.“
Ein starker Moment für viele ist der Vortrag von Callan Slipper über die rezeptive Ökumene. „Wir sind schon eine Kirche“, stellt er uns eine neue Sichtweise vor. In dieser Kirche geht es nicht darum, alle von einem einzigen Weg zu überzeugen, sondern die Schönheit jeder kleinen Kirche zu lieben.
Nach dem Austausch in Kernkreisen folgt ein ökumenischer Segnungsgottesdienst, in dem jede und jeder von uns seinen Sitznachbarn den Segen Gottes zuspricht – ein Augenblick, der feierlich, bewegend und fröhlich ist. Ebenso wie der Abend, an dem wir noch mal mit Fanny im Gespräch sind und eine Bilanz unseres Treffens ziehen, sehr ehrlich auch von Verletzungen und offenen Fragen sprechen, vor allem aber glücklich und dankbar für die Tage sind.
Und dann gibt es mit einer lustigen Clownerie und viel Spektakel ein Abschiedsgeschenk für Gaby, die ihre Aufgabe als Verantwortliche der Freiwilligen zum Jahresende abgibt.
Beitrag und Fotos von Tina Rudert.