Im Kölner Stadtteil Vingst ist in den letzten Jahren ein tolles Projekt von und mit jungen Erwachsenen entstanden, das wahrlich vom Wehen des Heiligen Geistes kündet. Markus Thiel von der Kölner Fokolargemeinschaft erzählt, wie es dazu kam. Die beteiligten Jugendlichen kommen in einem Video zu Wort.
Im Jahr 2019 fragten wir uns im Kölner Fokolar, wie wir stärker mit jungen Menschen in Kontakt kommen können. Was können wir denen anbieten, was von ihnen lernen? In unserer Gemeinde wurde plötzlich eine große Wohnung über zwei Etagen und Kapelle im Dachgeschoss frei und ich schlug unserem Pfarrer vor, dort eine Wohngemeinschaft für Studierende zu gründen. Von unserem Fokolar begleitet sollten sich die jungen Erwachsenen in Gemeinde und Gesellschaft engagieren, dafür konnten sie günstig wohnen. Er ließ sich überzeugen und wir gründeten im Herbst 2019 die Vingst WG (unser Kölner Stadtteil heißt Vingst).
Für uns überraschend fanden sich rasch fünf tolle Bewohner für das Projekt – alle bislang nicht im Kontakt mit der Fokolar-Bewegung, alle sehr engagiert und offen für die Idee. Die Gründungseuphorie wurde jedoch nach einem halben Jahr durch die Corona-Pandemie jäh beendet.
Zwei der ersten Bewohner blieben aber die ganze Zeit dabei und es gab im Laufe der folgenden zwei Jahre laufend neue Mitbewohner. Inzwischen allesamt Gen. Mit Ende der Pandemie hat diese Gruppe zahlreiche Initiativen und Projekte gestartet.
Wir vom Fokolar sind sehr dankbar für diese Entwicklung. Die zwischenzeitliche Krise hat uns demütig gemacht und offen für das Wirken Gottes in den Bewohnern. Und in der Tat ist Er es, der die Bewohner ruft, bewegt und sendet. Es ist eine Gemeinschaft geworden, die andere mitreisst, neue Kontakte hervorbringt und die Kirchengemeinde mit der Fokolar-Bewegung stärker verbindet.
Inzwischen ist das Netzwerk der Bewohner so gewachsen, dass auch jenseits der Kirchengemeinde eine beachtliche Wahrnehmung entstanden ist.
Aber seht selbst: In diesem Video stellen sich die Bewohner selbst vor und geben einen kleinen Einblick in ihr Leben. Das Video ist in deutscher Sprache. Weitere Eindrücke erhält man auf dem Instagram-Kanal der Jugendlichen.
Ein Beitrag von Markus Thiel. Foto: AdobeStock_170192054 Günter Albers.