Sechs junge Erwachsene aus der Schweiz erleben auf einer Reise nach Köln mit der Pfarrbewegung zum ersten Mal, wie es ist, mit anderen über den eigenen Glauben zu sprechen.
Die Pfarrbewegung hat junge Erwachsene, die sich in Pfarreien engagieren, eingeladen, sich am Himmelfahrtswochenende im Mai 2024 gemeinsam auf eine Reise nach Köln zu machen. Auf dem Programm: eine Stadtbesichtigung, Begegnungen im Männer- und Frauenfokolar, ein Gespräch mit dem Alttestamentler Tobias Häner und ein Besuch bei go4peace in Kamen.
Es kamen sechs junge Erwachsene aus der Schweizer Region Olten. Die zwanzigjährige Dona berichtet: »Es war Fügung Gottes, dass ich nach einer Messe in Olten auf diese Reise nach Köln eingeladen wurde. Ich bin geflasht von dem, was ich hier erleben darf.» Und sie erzählte, wie sie sich manchmal in der Ministrantenschar, zu der sie gehört, diese Art des Zusammenseins vergeblich gewünscht hätte.
Alle brachten sich von Anfang an nicht nur mit ihren Fähigkeiten, sondern auch mit ihren Fragen und Überzeugungen ein. Bereits auf der Zugfahrt waren sie eingeladen, sich Fragen für eine Kennenlernrunde auszudenken. Diese Runde wurde dann zu einem hilfreichen ersten Baustein. Die Bandbreite der Fragen umfasste Humoristisches bis hin zu tiefen Fragen wie: „Was ist im Moment für dich die grösste Herausforderung im Glauben?“ Alle gaben sich hinein und machten mit. Dona, Jachim und Jan stimmten in der Feststellung überein: «Wir kennen in der Schweiz eigentlich keine anderen jungen Erwachsenen, mit denen wir auch den Glauben teilen könnten. Aber hier können wir es mit den andern.»
Ein besonderer Moment war der Besuch bei go4peace: Ein Teilnehmer beschreibt: „Mit der Präsentation ihrer Arbeit haben sie unsere Herzen zutiefst bewegt. Anschliessend konnten wir mit ihnen eine spannende Diskussion über unsere religiösen Erfahrungen mit Gott in der Wirklichkeit unseres Lebens führen. Es war ein absolut einzigartiges Erlebnis, all diese Geschichten zu hören.“
Durch den Besuch in den beiden Fokolaren hatten die jungen Erwachsenen die Möglichkeit, die Spiritualität der Fokolar-Bewegung und die Lebensgeschichten einiger Fokolarinnen kennenzulernen. Jemand fasste die gemeinsam verlebten Tage folgendermaßen zusammen: „Auf dem Hinweg waren wir noch einzelne Jugendliche, verloren in den Dunkelheiten dieser Erde gewesen. Auf der Rückweise waren wir eine starke, von dieser Erfahrung aufgeklärte Gemeinschaft geworden.“
Ein Beitrag von Mario Hübscher und dem „Tagebuchführer“ der Gruppe, redaktionell bearbeitet von Ulrike Comes. Das Foto stammt von Mario Hübscher.„Ich bin geflasht!“