Dietlinde Petra Aßmus (21.1.1942 – 24.11.2023)
Dietlinde lernte das Ideal der Einheit 1959 kennen. Von Anfang an war sie von der Berufung als Fokolarin angezogen. Von 1967 bis 1971 lebte und arbeitete sie in Loppiano vor allem im Centro Ave. Wieder zurück nahm sie in München ihre Lehrtätigkeit am Gymnasium auf. Weitere Lebensstationen waren Nitra/Slowakei, Johannesburg/Südafrika, Leipzig, Heidelberg, Solingen, Düsseldorf, Neuss.
Aufgrund ihrer reichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Umsicht bereitete sie ohne großes Aufheben viele Mariapolis, Treffen und Großveranstaltungen als Koordinatorin vor. Und wer weiß, wie viele Bühnenbilder sie gestaltete. Von 1984 bis 1991 zählte Dietlinde zur Redaktion der Neuen Stadt. Anschließend war sie freie Mitarbeiterin und verfasste unzählige Beiträge für die Rubriken „Kunst“, „Leute“ und „Reportage“. Dabei hatte sie einen besonderen Blick für die Menschlichkeit der Personen, wusste die positiven Seiten hervorzuheben. Eine verständliche und offene Sprache waren ihr stets wichtig. Gute Beziehungen standen im Vordergrund.
Als Germanistin übersetzte sie viele Texte, gestaltete oft das Cover der Bücher von Chiara Lubich beim Verlag und war Autorin von Lebensbiographien (Kardinal Vlk) und anderen Büchern. Im Ruhestand begleitete sie zahlreiche Gruppen nach Castelgandolfo und garantierte eine gute Übersetzung.
Dietlinde wirkte prägend bei diversen Themenausstellungen mit. Sie zeichnete sich durch kreative Kompetenz, Stilsicherheit und tiefe innere Beziehung zu den ausgestellten Werken aus. Sehr lebte sie für Schönheit und Harmonie. Alles, was dem nicht entsprach, belastete sie, wurde manchmal zu Bedrohung und Prüfung. Aus ihren Kunstwerken konnte man ihr geistliches, sensibles Leben erahnen. Eine ihr eigene innere Traurigkeit hat bestimmt manches auf ihrem Lebensweg erschwert. Dennoch hat sie für Gott alles in die Waagschale geworfen.
Jahrelang pflegte sie ihre Mutter und ihre Tante. Die letzten vier Jahre verbrachte sie selbst in einem Pflegeheim. Jeder Besuch war von einer übernatürlichen Atmosphäre geprägt. Dietlinde strahlte zunehmend inneren, tiefen Frieden und Gelassenheit in Gott aus.
zusammengestellt vom Fokolar Solingen