Zur Ferienmariapoli im Naturpark „Böhmerwald“ in Tschechien trafen sich 180 Teilnehmende, Christen unterschiedlicher Konfessionen, Muslime sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis. Mittendrin: 45 Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahren.

Das Thema: „Sehnsucht nach …“ Beziehungen, Frieden, Harmonie und Aufbruch gab reichlich Gelegenheit, um aufeinander zu hören, miteinander in Gesprächsgruppen in einen tiefen Austausch zu kommen und zu beten.

Beim Spielen, im Hochseilgarten, beim Rafting und beim Wandern machten viele eine neue Erfahrung der Einheit, der Gemeinsamkeit, und entdeckten dabei, dass sie von Gott geliebt und geführt sind. Eigene Talente wurden zum Geschenk für alle: z.B. bei Tanzworkshops, beim gemeinsamen Gestalten des Bühnenbildes, beim Taizègebet und vielen anderen Programmpunkten.

Ein Highlight waren Vortrag und Dialog mit Christian Hennecke über die Zukunft der Kirche(n).

Geprägt war die Mariapoli durch die Anwesenheit vieler junger Familien mit kleinen Kindern. Junge Eltern, die vor Jahren schon als Jugendliche in der Bewegung waren, sind nun mit ihren eigenen Familien angereist. Manche haben sich nach Jahren zum ersten Mal auf einer Veranstaltung der Fokolar-Bewegung wiedergesehen.

Zwei muslimische Familien fielen nicht nur durch die Kleidung auf, sondern auch durch ihre liebenswerte Art, sich ganz einzubringen und ein Teil der Mariapoli zu sein. Beim Familiengottesdienst sprachen auch sie ein spontanes Gebet.

Hier einige Rückmeldungen am Ende:

  • Solch eine Begrüßungskultur wie hier habe ich noch nie erlebt. 
  • Ich fühle mich hier ganz zu Hause.
  • Zeit zur Besinnung zu haben, das ist ein großes Geschenk.
  • Ich habe neue Freunde gefunden.
  • Ich konnte die Beziehung zu Gott auffrischen.
  • Es war super, dass wir als Ehepartner Zeit füreinander hatten.
  • Danke für das tolle Kinderprogramm; wenn es den Kindern gut geht, geht es auch den Eltern gut. 
  • Seit 11 Jahren leben wir im Krieg und auf der Flucht, sind täglich vor Herausforderungen gestellt, weil alles neu ist. Diese Woche waren die ersten Tage in diesen 11 Jahren, in denen wir keine Steine aus dem Weg räumen mussten.
  • Jemand ohne religiöses Bekenntnis: Wir sind hier wie eine Menschheitsfamilie.
  • Eine Jugendliche: Ich habe mich zum ersten Mal in meinem Leben frei gefühlt. Ich bin so glücklich!

Ein Beitrag von Maria Kny und Franz Wezel. Fotos von Maria Kny.