Peter Blumberg (24.2.1933 – 18.4.2024)

Die Kinder- und Jugendzeit von Peter in Leipzig fiel in die Wirren des Zweiten Weltkriegs. Nach der Schule erlernte er einen Elektroberuf und engagierte sich in einer Pfarrei in der Jugendarbeit. Später flüchtete er über Berlin in den Westen und kam nach Niederalteich (Niederbayern). Nach seinem Abitur entschied er sich, Priester zu werden. Am 29. Juni 1965 empfing er im Dom zu Passau die Priesterweihe. 

1968 lernte er bei einem offenen Priestertreffen in Zürich die Fokolar-Bewegung kennen und ließ sich für das Ideal der Einheit begeistern. Seitdem nahm er regelmäßig an Treffen der Fokolarpriester teil und schöpfte daraus Kraft für seinen Dienst als Seelsorger. 

Nach drei Kaplansstellen wurde er 1973 Pfarrer von Schöllnach. 1977 wurde ihm zusätzlich die Pfarrei Riggerding anvertraut. 1987 wechselte er die Pfarrstelle und kam nach Seebach (und Frohnstetten), wo er bis zum Eintritt in seinen Ruhestand im September 2003 blieb. 

Seinen Ruhestand verbrachte Peter zuerst in Hengersberg im Caritas-Altenheim. Dort wirkte er auch als Hausgeistlicher und Seelsorger. Aufgrund fortschreitender Demenz lebte er seit dem 25. April 2023 im Malteserstift St. Nikola in Passau, wo er im Alter von 91 Jahren verstarb. Während des Requiems würdigte Dekan Christian Altmannsperger im Auftrag von Bischof Dr. Stefan Oster seinen priesterlichen Dienst: „Das Brot des Lebens und das Wort Gottes den Menschen weiterzugeben ist die Aufgabe von uns Priestern. Peter Blumberg hatte Zeit seines Lebens eine große Liebe zur Eucharistie und zum Wort Gottes … und ließ sich dafür in die Pflicht nehmen. So wurde er zum Lebensbrot für andere …“ 

Karl Raster, Fokolarpriester, der mit ihm sehr verbunden war, schreibt über ihn: „Von Chiara ließ er sich ansprechen von ihrer Liebe zur Kirche, zum Papst und zu seinem Bischof, der ihn sogar im Passauer Seniorenheim besuchte. Peter war ein Mann der Kirche und war erfüllt von einer tiefen Marienfrömmigkeit … Sein Leben spiegelt die bewegte Geschichte unseres Volkes wider. In der Kirche von Bayern hat er eine neue Heimat gefunden. Peter hat jetzt sicher eine ewige Heimat bei Gott im Himmel gefunden.“ 

Zusammengestellt von Karl Raster und Hans Schweiger, F: privat