Die Freiwilligen: Engagierte Mitarbeiter beim Plan Gottes für die Welt

Am 15. und 16. Juni trafen sich die Freiwilligen Männer in Baar. Es ging um die Herausforderung, in ihrem Leben mehr Raum für Gott zu schaffen und um eine Neuentdeckung ihrer Berufung.

Neben einigen Videos von Chiara und Margaret war ein zentraler Baustein des Wochenendes der Austausch über die eigene Berufung in kleineren Gruppen. Die kostbare Zeit wurde spürbar intensiv genutzt, wie diese Rückmeldungen zeigen:

Einer fühlt sich oft überfordert. Doch dann übergibt er die Sorge dem Heiligen Geist und ihm wird früher oder später eine kreative Lösung geschenkt.  

Ein anderer Teilnehmer legt in die Mitte: Margaret hat über den Dialog gesprochen und mich ermutigt, meinem Gegenüber besser zuzuhören. Also konkrete Antworten und keine Verallgemeinerungen. Wie kann ich besser kommunizieren, wenn ich meine Fehler nicht sehe und nicht daran arbeite?

In einer Gruppe reifte die Erkenntnis, im Kernkreis wieder vermehrt zu tieferen Gesprächen beizutragen statt in Belangloses abzuschweifen.

Einander wurde auch Mut zugesprochen: Wir haben schon so viele positive Erfahrungen mit dem Ideal gemacht, wir können mutig weitergehen.

Eine Gruppe findet, dass ein bewusstes Ja am Morgen massgeblich hilft, die Situation so annehmen, wie ER es für uns richtig hält.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass bei allen Teilnehmenden der Wille spürbar war, den Nächsten wieder mehr zu lieben und am Plan Gottes für diese Welt engagierter mitzuarbeiten. 

Treffen mit einem Podiumsgespräch abgerundet

Ein weiterer wichtiger Moment war ein Podiumsgespräch mit Lukas Häner und Jérôme Jeanin, einem Gen 2. Moderator Andreas Berger verstand es ausgezeichnet, die beiden Referenten herauszufordern und ihnen Statements zu entlocken.
Während Lukas Häner mitten im Erwerbsleben steht, wird Jérôme nach seiner Ausbildung just am Montag nach dem Treffen seine erste Arbeitsstelle antreten. Beleuchtet wurden Themen aus der Arbeitswelt, Gesellschaft, Familie und Glaube/Kirche. Z.B.: Ist es heute einfacher als früher, psychisch Schwächere in die Arbeitswelt zu integrieren? Wie stark gilt die Arbeit als Existenzsicherung oder soll sie „Spass“ machen, Erfüllung bringen und Sinn stiften? Wie wichtig ist ethisches Handeln der Firma? 

Sehr breit präsentiert sich auch die Palette von Fragen zu gesellschaftlichen Themen. Stichworte: Welche Veränderungen nehmen wir wahr? Wohin führt die Automatisierung, das bedingungslose Grundeinkommen, die Klimakrise, Fakenews, Zukunftsangst, fehlendes Engagement für Ämter, Vereine, usw. Die Antworten/Stellungnahmen beruhten auf Wissen und persönlichen Erfahrungen. Das Podium hat geholfen, das Verständnis untereinander und zwischen den Generationen zu fördern. 

Beitrag und Foto von Alfred Gassmann.