Zum Thema „Woran erkennt man Christen“ gestalten sie eine lebendige Wort-Gottes-Feier mit.

Eine Anfrage des Leiters der Wortgottesdienste unserer Pfarrgemeinde flatterte uns ins Haus: Zum Thema ‚Woran erkennt man Christen?‘ hatte er die Idee, „ob es nicht passend und für die Gottesdienstbesucher inspirierend wäre, wenn Sie Ihre Erfahrungen und Perspektiven … in den Gottesdienst einbringen würden. Das kann als Teil der Predigt geschehen oder als Dialog zwischen uns. … Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in dieser Weise ein gemeinsames Projekt unternehmen können.“ 

Wir fühlten uns alle sofort sehr angesprochen von dieser Anfrage und vereinbarten ein erstes kurzes Gespräch nach dem nächsten Sonntagsgottesdienst, auch um zu verstehen, ob wir das so kurzfristig schaffen könnten. „Erzählen Sie einfach Ihre Erfahrungen“, schlug der Leiter vor. Also machte sich jede von uns Gedanken dazu und wir setzten uns für die Vorbereitung einen Abend zusammen. Der Leiter präsentierte seine Gedanken, wir erzählten unsere kleinen und großen Alltagserfahrungen in Beruf, im Miteinander zuhause, wie Beziehung leben mit Jesus aussehen kann. Dann überlegten wir gemeinsam, wie und wo das alles zusammenpassen könnte.


Diesen Donnerstagabend werden wir so schnell nicht vergessen. Es war eine so intensive, offene und dynamische Atmosphäre da, dass der Leiter beim Abschied sagte: „Egal, wie der Sonntag wird, allein dieser Abend hat sich schon gelohnt. Es war wie ein ‚Blumenstrauß‘!“ – Natürlich gab es anschließend noch vorzubereiten, Mails hin- und herzuschicken, an Worten zu feilen.

Der Wortgottesdienst selber war dann sehr schön, eine wirklich gemeinsame Feier, auch mit allen anderen Mitwirkenden. Am Ende spendeten wir gemeinsam mit dem Leiter den Segen. Die Reaktionen von Gemeindemitgliedern waren sehr positiv. Und wir waren dankbar für die Möglichkeit, Zeugnis geben zu dürfen – konkret „auf Sendung“ zu gehen.

Hier ist der eingangs erwähnte Brief des Leiters der Wortgottesdienste in voller Länge. Uns hat beeindruckt, welche Wertschätzung er ausdrückt.

Ein Beitrag von Mari Kuschel. Fotos von Ursel Haaf.