Das Begegnungs-Format “Zeit für uns zwei” gibt es schon lang. In diesem Jahr musste es wegen zu weniger Anmeldungen ausfallen. Das Vorbereitungsteam hat genauer hingeschaut, wo es hakt und neue Ideen entwickelt.

Anfang April 2024 hat sich das Vorbereitungsteam für das Angebot für Paare „Zeit für uns Zwei“ in Heiligenstadt (Thüringen) getroffen. Wir mussten das diesjährige Treffen in der Woche nach Ostern wegen zu weniger Anmeldungen absagen, darüber wollten wir sprechen.

Einfach „weiter so“ kam für uns nicht in Frage. Sowohl das Family Team DACH als auch die Neuen Familien Augsburg hatten dafür jeweils ein Paar zur Konzepterneuerung des deutschlandweiten Vorbereitungsteams als Unterstützung gesandt.

Passend zu unserem Jahresthema konnten wir dieses gemeinsame Wochenende leben.

Wozu ruft uns Gott heute in der Unterstützung von Paaren? Ruft er uns überhaupt noch? Was möchte uns Gott in der heutigen Zeit für diese Veranstaltung zeigen (die immerhin schon 30 Jahre durchgeführt wird). Hinhören auf seinen Ruf in der Gemeinschaft, aber auch jeder für sich. Es ging darum, zu unterscheiden: Was ist meine Leidenschaft, meine Sorgen, meine Bedenken, mein Ich und was spüre ich ist Gottes Werk. Ein schöner Prozess begann. Hinhören, aussprechen, zuhören, wirken lassen. All das war von jedem gefordert, und es kam zu einem ehrlichen und kreativen Austausch.

Es ging um Zielgruppen, um die Frage, was eine Teilnehme verhindert, um Vernetzung und um die Frage, wie wir im Werk wahrgenommen werden. Mit großem Erstaunen haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Veranstaltung „Zeit für uns Zwei“ wohl von vielen als Treffen für Paare in (ernster) Krise wahrgenommen wird. Unser wesentliches Ziel ist aber, zu einer Einkehrwoche für Paare in allen Lebensphasen einzuladen und damit die Beziehungen vor dem Auftreten solcher Krisen zu stärken. 

Wir entschieden daher, zusätzlich eine Online-Version zu entwickeln. Und wir wollen ein Team zusammenstellen, das sich um die bessere Vernetzung und um die Bekanntmachung und Bewerbung unseres Treffens im Werk kümmert. 

Gerufen und gesendet:
Wozu sendet mich Gott heute? Ganz konkret mich, alle Aufgaben, die wir erarbeitet haben: Wer soll sie tun? Wieder ein Hinhören, Aussprechen, Zuhören. Alle Aufgaben, die vorher so groß waren, sind verteilt und jeder, der gespürt hat, dass er eine Pause braucht, langsam machen sollte, tut dies auch. So konnten wir nach einem sehr intensiven Wochenende nach Hause fahren mit der Gewissheit, dass Gott uns sendet, um für Paare da zu sein.

Natürlich hoffen wir, dass wir damit die Weichen für eine erfolgreiche Veranstaltung im Jahr 2025 gestellt haben – sie wird wieder in der Woche nach Ostern stattfinden. 

Für das Vorbereitungsteam schrieben diesen Artikel Elisabeth und Dirk von der Heide und Gertrud Weule. Die Fotos sind von Karl Sucher und Gertrud Weule.