Am 20. April 2024 trafen sich die Kernkreisverantwortlichen der DACH-Zone im Zoom zu ihrem halbjährlichen Austausch. Alle waren eingeladen, sowohl sich selbst einzubringen als auch die Erfahrungen aus dem Leben des Kernkreises zu teilen.

Zur Einführung diente ein Auszug von Margarets Worten am Einkehrtag der Delegierten von Westeuropa in Castel Gandolfo vom 13.01.2024 mit dem Titel „Gott Raum schaffen“.

Die Kernsätze daraus: 

  • «Zulassen, dass Gott uns gebraucht, über uns hinaus. Keine Grenzen setzen.“ 
  • „Gottes Stimme ertönt Augenblick für Augenblick in unserem Innersten und fordert uns auf (…), ihm zu vertrauen und uns auf das neue Leben einzulassen, das er für uns vorbereitet.“ 
  • „Je unfähiger ich mich fühle, je schwächer ich mich fühle, desto mehr spüre ich, dass ich Gott Raum lassen kann.“ 

Nicht nur frei, sondern auch bereit sein, Ja zu sagen. Sonst beeinträchtigen wir Gottes Plan für uns.Margaret Karram zu den Delegierten der Freiwilligen, 13. Januar 2024

Im lebendigen und tiefen Austausch über diese Worte kam zum Ausdruck, wie positiv immer wieder Wege der Übergabe von Mitverantwortung an die Kernkreis-Mitglieder erlebt werden. Auch die Altersstruktur in den Kernkreisen war ein Thema. Es kam eine große Wertschätzung gegenüber den älteren Freiwilligen zum Ausdruck: sie haben mehr Zeit für das Gebet und unterstützen so das Leben des Werkes auf besondere Weise.  

Die vielfältigen Wortmeldungen brachten die klare innere Ausrichtung der Freiwilligen auf Gott und das Hören auf den Hl. Geist zum Ausdruck. Das zeigt sich immer wieder darin, dass sowohl Einzelne wie ganze Kernkreise grosse Bereitschaft aufbringen, schwierige Situationen mutig und kraftvoll anzupacken und das Leben miteinander kreativ und treu zu gestalten. Eine Wortmeldung dazu: «Im Leben des Ideals gibt es kein Alter.» Ein Kernkreis, bestehend aus 80- bis 90-Jährigen, wurde beschrieben als «Leben mit Jesus in der Mitte mit grossem Tiefgang».

Angelehnt an die gute Erfahrung beim Treffen der neuen Kernkreis-Verantwortlichen im November 2023 in Castel Gandolfo haben wir uns in immer wieder neu gemischten Gruppen getroffen. Anhand einer Auswahl von Fragen tauschten wir dreimal in virtuellen Gesprächsräumen zu verschiedenen Themenbereichen aus:

  • die Berufung der Freiwilligen 
  • das Leben im Kernkreis 
  • die Aufgabe des/der Kernkreisverantwortlichen 
  • die Hilfsmittel der gemeinschaftlichen Spiritualität und spezielle Herausforderungen. 

Nach den Gruppengesprächen schenkte man sich die Perlen daraus im Plenum.

Mit einem kurzen Gebet zum Hl. Geist startete das Treffen, und mit dem Timeout für den Frieden mit Einbezug der Kranken und Freiwilligen, die es schwer haben, wurde es abgeschlossen.

Dankbare Rückmeldungen lobten authentische Gespräche in Gruppen und im Plenum, das Teilen von Erfahrungen wurde von vielen als aufbauend und bereichernd erlebt.

Ein Beitrag von Gaby Matthaei und Martin Kohler. 

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