Einatmen – Ausatmen: In der Strahlkraft des Ideals fällt die Schwere des Alltags ab
In der österreichischen Ferienmariapoli in Tröpolach in Kärnten machen über 200 Personen eine gemeinsame Erfahrung von Leichtigkeit und Freude. Gerade in der heutigen Zeit eine ganz besondere Erfahrung.
„Wir erlebten sie wie ein Paradies, das auf die Erde übersiedelt war. … Es war eine göttliche Wirklichkeit, die so viele Menschen entdeckten.“ Diese Beschreibung von Chiara trifft 75 Jahre nach der ersten Mariapoli in den Dolomiten auch 2024 auf unsere Ferienwoche in Kärnten zu.
In der Strahlkraft des Ideals ist die Schwere des Alltags abgefallen, werden Menschen und Beziehungen von innen her erleuchtet und Leichtigkeit und Freude breiten sich aus.
Eine einzige große Familie von Kindern bis zu den Großeltern verbringen sonnendurchstrahlte Urlaubstage mitten in einer Natur, die keinen Wunsch offen lässt: hohe Berge, grüne Almen, Seen, Schifffahrten, Stadtbesichtigungen und eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn.
Obwohl wir über 200 hier sind, treffen wir nicht einfach nur auf eine Menge von Leuten. Persönliche Begegnungen, tiefe Gespräche, Wanderungen im kleinen Kreis, gemeinsames Spielen und auch die Stille im Gebet und in der blühenden Natur prägen diese Tage.
Dabei hilft uns das Motto „Einatmen-Ausatmen“, das täglich in einem Impuls neu durchbuchstabiert wird und auf einer Scheckkarte mit QR Code auf den Berg genommen werden kann.
„Beim Einatmen möchte ich daran denken, dass ich die Liebe Gottes einatme in jedem Augenblick, mich von seinem Licht erfüllen lasse. Und beim Ausatmen möchte ich ihm alles zurückgeben.“ So lebt Ingrid aus Wien das Motto.
In der gegenseitigen Liebe fühlen sich jene wohl, die nach 10 Jahren wieder in Kontakt mit uns kommen oder die Familie, die gerade einen Todesfall zu beklagen hat, aber auch die Jugendlichen, die zum Sonnenaufgang nächtens auf den Gipfel steigen.
Die eigens für diese Woche entstandene Musikband begleitet uns durch die Mariapoli und ein großes, gemeinsames Spiel, das die Kinder und Jugendlichen vorbereitet haben, wird zum Highlight für alle.
Am letzten Abend finden wir uns im Raum der Stille zusammen, um Jesus, dem leisen Begleiter dieser Tage, ein ganz persönliches Danke zu sagen.
Ein Beitrag von Karin Oberegelsbacher. Fotos von Charly Bierbamer.