„Wir müssen in den Spuren von Chiara vorwärts gehen.“
Anlässlich der Feier des Opferfestes begegneten sich Angehörige der Fokolar-Bewegung und der muslimischen Hizmet-Bewegung: Ein Zeugnis der tiefen geschwisterlichen Beziehung, die in all den Jahren aufgebaut wurde.
Acht Personen aus der Fokolar-Bewegung waren, wie schon in den vergangenen Jahren, am 15. Juni 2024 zum großen Opferfest der islamischen Hizmet-Gemeinde in Luzern eingeladen. 150 Anwesende, darunter viele junge Familien mit Kindern, feierten dieses große Fest zum Abschluss der rituellen Pilgerfahrt nach Mekka.
Schon lange bestehen enge Kontakte zu vielen Mitgliedern dieser muslimischen Gemeinde. Einige waren beim großen interreligiösen Treffen in Rom „One Human Family“ dabei. „Wir schienen zurück in Rom zu sein, in jener Atmosphäre der wahren Geschwisterlichkeit“, so wurde die Begegnung beim Opferfest beschrieben.
W., eine muslimische Sozialarbeiterin, die mit uns in Rom war, hat allen Arbeitskollegen und Freunden von dieser einzigartigen Erfahrung in ihrem Leben erzählt. Jemand entgegnete, dass dies doch nicht möglich sei in dieser Welt des Krieges. W. erzählte daraufhin die Geschichte von Chiara, die Entstehungsgeschichte der Bewegung mitten im Krieg. Der Glaube von Chiara war so stark, dass das Gute das Böse besiegen konnte. Und sie ergänzte: „Wir müssen in den Spuren von Chiara vorwärtsgehen. Diese gelebte Liebe und Barmherzigkeit bringen den Frieden, die Harmonie, die Geschwisterlichkeit auch in die heutige Welt. ALLE waren Geschwister in Rom, Juden, Buddhisten, Muslime … Gott vermag ALLES, auch inmitten der Bomben. Dies hat Chiara uns gezeigt und zeigt es uns heute noch. Das haben meine Kollegen verstanden.“
Tersa hat einen sehr lebendigen, interessanten und wirklich lesenswerten Bericht der gemeinsamen Feier geschickt, er ist in der Originalsprache Deutsch hier angehängt.