Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der Fokolar-Bewegung und der Pfarre Hildegard-Burjan in Wien XV verleben einen „Sozialen Tag“ und bewegen viel.
„Mein Lieblingsessen Double-Cheeseburger von Mac Donalds“; die Antwort kommt ganz schnell von der freundlichen 89-jährigen Dame mit dem Rollator. Damit haben wir nicht gerechnet!
Es ist Social Day, der dritte in diesem Schuljahr und wir sind wieder zu Besuch im Altersheim. Wir, das sind ca. 20 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der Fokolar-Bewegung und der Pfarre Hildegard-Burjan in Wien XV.
Wir erleben noch andere Überraschungen: die gute Laune und den Humor der alten Menschen, ihr Wissen, das sie beim Quiz präsentieren können und die vielen oft berührenden Lebensgeschichten. Es macht Freude, mit ihnen zusammen zu sein!
In der Zwischenzeit türmen sich im Stiegenhaus des Fokolars die Lebensmittel. Eine Gruppe war Le+O sammeln, d.h. wir haben vorm Großkaufhaus die Einkaufenden gebeten, eine Sache mehr einzukaufen als ihren samstäglichen Einkauf. Das können haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel oder Putzmittel sein. Diese Dinge werden gesammelt und dann während der Woche an 15 Ausgabestellen in Wien an bedürftige Menschen verteilt. „Das war gar nicht einfach, die Leute anzusprechen, am Anfang habe ich mich nicht recht getraut. Aber es war eine gute Erfahrung, ich habe viel gelernt.“ (M.12 Jahre)
Spontan bildet sich noch eine dritte Gruppe, einige Jugendliche wollen den Platz und den Park rund um die Kirche von Müll befreien. Ziel: Die Menschen sollen durch diese Aktion achtsamer werden und unterwegs nichts wegwerfen. Also ziehen wir mit Handschuhen und Mistsäcken los. Unterwegs gibt es immer wieder positive Rückmeldung von Passanten und ein kleiner Knirps läuft uns lange nach, um auch noch etwas abzuliefern. Zwischendurch stärken wir uns und spielen im Park eine Runde „Zombie“ (Fangen), da wollen gleich einige Kinder mitspielen und sind fast enttäuscht, als wir uns anschließend wieder auf den Weg machen.
Der Tag steht unter dem Motto „auf dem Strahl meines Abenteuers“! In dem Bewusstsein, dass Gott für jeden von uns einen Plan hat, der uns glücklich macht, tun wir hier und heute das, was er von uns möchte.
Es war super…und der nächste Social Day kommt bestimmt!
Ein Beitrag von Elisabeth Reichel. Fotos von Georg Goebel.