Anfang September 2025 begegneten sich 55 Teilnehmende zum Thema „Frieden“ im Kloster Knechtsteden. Sie fuhren nach Hause mit dem Wunsch, immer mehr zu Saatkörnern des Friedens zu werden.

Es war ein Einkehrtag für die Freiwilligen. Wobei… eigentlich waren alle eingeladen: Fokolare, Familien, Gen und Freunde der Bewegung. So waren auch einige unter den 55 Teilnehmenden, die das Miteinander vielfältiger machten.

Das Zentrum in Solingen war an unserem Wunschtermin besetzt, so hatten wir uns das Kloster Knechtsteden als Treffpunkt für unsere Begegnung ausgesucht. Das war eine Anregung von unseren Freiwilligen Kriemhilde und Helmut, die dort schon länger engagiert sind. Das ausgedehnte Gelände mit der sehenswerten Abtei bot einen schönen Hintergrund für das Zusammensein.

Die beiden Teams, die sich verantwortlich engagieren für die Freiwilligen, bereiteten diesen Tag in zahlreichen Zoom-Begegnungen vor und entschieden sich für das Thema ‚Frieden‘. Sie übernahmen vom letzten Collegamento Textausschnitte von Margaret und anderen als Gesprächsgrundlage für die Gruppenarbeit.

Was uns sehr beschäftigt hat war der Impuls, Saatkörner‘ des Friedens zu säen. Margaret schlägt uns vor, mit kleinen Schritten mutig größere Ziele anzugehen.

Ein weiterer wichtiger Gedanke war, dass es in den heutigen Zeiten voller Spannungen und Kontraste wichtig ist, nicht zu polarisieren. Vielmehr sollten wir einem Gesprächspartner, der völlig anders denkt, offen zuzuhören und seinen Standpunkt zu verstehen suchen. Im Austausch ergab sich dann noch der folgende Überlegung: Eine wichtige Grundhaltung ist, Andersartigkeit nicht nur hinzunehmen und auszuhalten, sondern sich schon im Vorfeld bewusst dafür zu entscheiden, Vielfalt zu wollen.

Der Tag war so konzipiert, dass er viel Freiraum für eigene Ideen ließ. Es gab die Möglichkeit, einen Rundgang durch die weitläufige Klosteranlage zu machen, einem Schmied bei der Arbeit in den Werkstätten über die Schulter zu schauen, an einer Impulswerkstatt zur zugewandten Kommunikation teilzunehmen – oder miteinander einen Spaziergang in Wald und Feld zu genießen. So war denn auch einer der Schwerpunkte dieses Tages der Dialog, der Austausch, viele Gespräche und Begegnungen, die die Substanz für das tiefe Miteinander bildeten.

Die Freude und das innere Bereichert-Sein von diesem Tag kamen dann auch bei der gemeinsamen Schlussrunde zum Ausdruck. Den Abschluss bildete ein sorgfältig vorbereiteter Gottesdienst, in den unsere Dankbarkeit für diesen gemeinsamen Tag einfloss. Es war ein Genuss, dem Miteinander von Frauen- und Männerstimmen bei den ausgewählten Liedern zuzuhören – ein Spiegelbild der größeren Vielfalt, wenn mehrere Zweige zusammenwirken.

Ein Beitrag von Rosemarie Ringer. Fotos von Rosemarie Ringer und Wilma Adams.