Patrick Feusi (16.10.1960 – 13.1.2024)

Drei Tage nachdem er in einem zu renovierenden Haus, in dem er die Heizung installieren sollte, gestürzt war, ging Patrick Feusi, Freiwilliger aus der Westschweiz, ins Haus des Vaters. „Dieser plötzliche und brutale Tod hat uns zutiefst erschüttert, aber über den Schock hinaus empfinden wir eine große Gelassenheit und Vertrauen in die Liebe Gottes für Patrick“, heißt es in einer Nachricht der Westschweiz.

Nach einer schwierigen Jugend hatte Patrick die Fokolar-Bewegung durch einen Jugendfreund seiner Mutter kennengelernt, der einer religiösen Kongregation angehört. So entdeckte der schüchterne und einsame junge Mann Anfang der 1980er-Jahre neue Freunde und die Spiritualität der Einheit, die ihm ungeahnte Horizonte eröffnete und seinem Leben Sinn gab. 

Patrick engagierte sich in verschiedenen Aktivitäten der Bewegung, insbesondere in der Begleitung der jungen Generation, und schloss sich schließlich den Freiwilligen an.

Zahlreiche Zeugnisse offenbaren, wie konkret Patrick liebte und vielen Menschen in seiner Umgebung durch sein Zuhören und seine Großzügigkeit diskret half. Er widmete sich vor allem denjenigen, die in Not waren und am Rande der Gesellschaft standen, unterstützte insbesondere Solidaritätsprojekte im Kongo und trug zu lokalen Aktivitäten für Flüchtlinge bei. Bei seinem Begräbnis sagten die Freiwilligen über ihn: „Patrick war bereit, sich den unbekannten Aspekten des Lebens mit Gott zu öffnen. Dies gelang ihm nicht nur aufgrund seines feinen Charakters, sondern auch aufgrund eines besonderen Vertrauens. In seinen Beziehungen zu anderen Menschen erlebte Patrick Jesus als liebevollen Freund und Gott als barmherzigen Vater. Beruflich war Patrick ein Mann der Praxis. Dennoch war sein Herz in den Sternen, im Himmel verankert. Er war sehr diskret, fast schamhaft, was seine inneren Erlebnisse betraf. Er drückte sie knapp und mit großer Weisheit aus, aber es genügte, um seine große geistliche Tiefe, die großzügige Offenheit für andere und seinen freudigen und unerschütterlichen Glauben zu spüren.

Du warst für uns ein bescheidener, humorvoller und engagierter Freund. Danke, Patrick, für dein Leben und für alles, was du uns gegeben hast.“

Zusammengestellt von Gabi Ballweg; Foto vom Sterbbild