Mit „Laudato Si’“ hat Papst Franziskus 2015 ein wegweisendes Dokument veröffentlicht, das weit über konfessionelle Grenzen hinweg Aufmerksamkeit erweckt, sowie Aktivist:innen, Gemeinden und Institutionen inspiriert hat. Am 24. Mai 2025 fand in Wien eine Begegnung zur Standortbestimmung der Enzyklika statt. Auch Angehörige der Fokolar-Bewegung sind dabei aktiv.

Zehn Jahre später zeigt sich: Es ist viel passiert! – in der Kirche, in der Gesellschaft und im persönlichen Engagement – aber es ist noch viel zu wenig!

So der Tenor einer – 10 Jahre nach der Veröffentlichung der Enzyklika – auf den Tag genau abgehaltenen Veranstaltung der Katholischen Aktion und den Steyler Missionaren in Wien. 
Zwölf kurze, prägnante Statements – sowohl von kirchlichen Institutionen und Ordensgemeinschaften, Umweltaktivist:innen, der Politikwissenschaftlerin Lorena Orlante in Wien, sowie von Walter Bayer – Präsident der Europäischen Linken, oder Vertreter:innen von „Extinction Rebellion“, und von „Religions for Future“ zeigten, dass die „Sorge um unser gemeinsames Haus“ alle miteinander verband und uns gleichzeitig in unseren eigenen Initiativen bestärkte.

Die Enzyklika Laudato SÌ manifestierte sich dabei relevanter als je zuvor als …

  • ein leidenschaftlicher Appell zur Bewahrung der Schöpfung, eingebettet in eine umfassende Vision: die der integralen Ökologie, welche Umwelt, Gerechtigkeit und
    Spiritualität miteinander verbindet.
  • ein ethischer Rahmen, der ökologisches Handeln als Ausdruck von Glauben und 
    Verantwortung versteht.
  • eine Legitimation, sich auch als Christ:innen mit Selbstbewusstsein für Umwelt und Klimaschutz zu engagieren. 

und …

  • öffnete Räume für Diskussionen, Aktionen und Bildungsarbeit in Kirchengemeinden wie
    Schulen, bis hin zur Planung und Umsetzung diözesaner Klimaschutzkonzepte.
  • gibt nicht nur der weltweiten Laudato Sì-Bewegung – der sich auch die Fokolar-Bewegung als eine der mehr als 900 katholischen Ordensgemeinschaften, Einzelpersonen und Gruppierungen zur Umsetzung der Enzyklika angeschlossen hat – für die Zukunft Rückenwind hin zur großen ökosozialen Transformation.

HIER gibt es weitere Infos zum Thema.

Ein Beitrag von Margarete Huber. Fotos von Franz Helm und Teresa Voboril.